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Andersen fordert Aktion

Aus der Frankfurter Rundschau:
Der neue OFC-Coach will gegen Wehen offensiven Fußball
VON ANDREAS HUNZINGER

Drei Trainingseinheiten hat Jörn Andersen bis gestern Mittag mit seiner neuen Mannschaft absolviert. Dabei hat der neue Trainer des Fußball-Zweitligisten Kickers Offenbach viel mit seinen Spielern gesprochen, „damit sie meine Handschrift verstehen“. Mit dem Engagement seiner Akteure war Andersen zufrieden, „die Mannschaft hat Gas gegeben. Das habe ich verlangt.“ Denn das nächste Spiel führt den OFC am Freitag (18 Uhr, Bieberer Berg) mit dem starken Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden zusammen, den Andersen eine „kompakte Mannschaft“ nennt, die ihre Stärken bei Standardsituationen habe.

Viel mehr als diese Feststellung ist dem neuen OFC-Coach zum Kontrahenten allerdings nicht zu entlocken. Er habe Wehen zwar beobachtet und sich Gedanken gemacht, „aber ich beschäftige mich nicht drei Stunden mit dem Gegner“. Andersen interessiert seine Mannschaft viel mehr, und die will er morgen agieren sehen. „Die Leute sollen das Gefühl haben, dass wir nach vorn spielen und zeigen, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen“, sagt er. Allerdings soll das nicht zu Lasten der Defensive gehen, weswegen der neue Coach seinen Abwehrspielern Hinweise gegeben hat, wie sie die „Kleinigkeiten“, die zuletzt immer wieder zu Gegentoren geführt hätten, abstellen können.

In welcher Besetzung er sein Team auf den Platz schicken wird, kann Andersen noch nicht sagen. „Drei bis vier Baustellen“ habe er noch, so der Trainer. Noch nicht festgelegt hat sich Andersen, ob Cesar Thier oder Daniel Endres im Tor stehen wird, auch die Besetzung der Innenverteidigung ist noch unklar. Im Mittelfeld, das er offensiver ausrichten will als Vorgänger Wolfgang Frank, plant Andersen neben Thorsten Judt, der zumindest bis zur Winterpause Kapitän bleiben soll, Thomas Wörle und Stephan Sieger mit Marco Reich. Der soll auf der rechten Seite spielen, „weil ich auf schnelle Spieler stehe“. Das Problem: Reich knickte gestern im Training um, sein Einsatz ist fraglich.

Während der etatmäßige rechte Verteidiger Christian Müller nach auskurierter Oberschenkelprellung wieder zum Kader gehört, fällt Suat Türker noch aus. Nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel soll der Torjäger ein spezielles Aufbauprogramm absolvieren, um im Spiel bei Borussia Mönchengladbach am 23. November wieder topfit zu sein.

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