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Die Regionalliga Südwest macht derzeit Pause. Grund genug, den Saisonverlauf der Kickers Offenbach unter die Lupe zu nehmen. Der OFC hat nach elf gespielten Spielen erst einmal verloren und stellt die mit Abstand beste Defensive der Liga. Auf den ersten Platz fehlen nur vier Punkte. Da ist noch einiges möglich in dieser Saison.

Aufstieg realistisch

Die Kickers Offenbach können mit dem bisherigen Saisonverlauf recht zufrieden sein. Erst am vergangenen Spieltag fertigte der OFC im eigenen Stadion den TSV Schott Mainz mit 4:0 ab. Es war der sechste Sieg im elften Saisonspiel. Daheim sind die Offenbacher noch ungeschlagen und mit vier Siegen sowie zwei Unentschieden eine der heimstärksten Mannschaften der Liga. Auswärts läuft es ebenfalls relativ gut. Lediglich das Gastspiel beim SSV Ulm 1846 wurde knapp mit 0:1 verloren. Die Ulmer waren neben Steinach Haiger (1:1), dem SC Freiburg II (2:2) und dem VfB Stuttgart II (2:2) der einzige Klub, der gegen die Kickers ein Tor erzielen konnte. Nur sechsmal musste Stephan Flauder im Tor der Offenbacher hinter sich greifen. Der mit Abstand beste Wert der Liga. Sollten die Kickers so weiterspielen, bleiben sie bis zum Saisonende ganz oben mit dabei.

Als Nächstes geht es mit dem ganz wichtigen Spiel gegen den FSV Frankfurt weiter, einem direkten Konkurrenten im Aufstiegskampf. Außerdem stehen noch die Begegnungen in Homburg und daheim gegen den SV Elversberg aus. Da kann man entscheidende Punkte mitnehmen.

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Neuzugänge haben voll eingeschlagen

Großen Anteil an der bislang erfolgreichen Saison haben die Neuzugänge, die die Favoritenrolle der Offenbacher bestätigen. Zwar nicht ganz so wie die Bayern in der Bundesliga, die laut bet365 mit Fußball-Quoten von 1,10 einmal mehr der Meisterschaft entgegensteuern (Stand: 10.11.). Aber immerhin: Stephan Flauder hat sich als solider Rückhalt erwiesen.  Der 34-Jährige, der vom FC Viktoria kam, hat noch nicht eine Minute in der Liga verpasst und in sieben von elf Spielen kein Gegentor zugelassen. Malte Karbstein, der von der zweiten Mannschaft vom SV Werder geholt wurde, hält die Innenverteidigung mit Winter-Neuzugang Sebastian Zieleniecki zusammen.

Tunay Deniz (Büyüksehir) in der Zentrale und Marcel Sobotta (Sportfreunde Lotte) haben noch kein Spiel verpasst. Sobotta stellt mit drei Toren und sechs Vorlagen sogar den Topscorer seiner Mannschaft. Rückkehrer Matthias Fetsch (Halle) hat in zehn Spielen gleich achtmal getroffen. Trainer Angelo Barletta hat es geschafft, die Neuzugänge schnell zu integrieren und erfolgreichen Fußball spielen zu lassen. Sollte sich keiner der Leistungsträger verletzen, sind die Aussichten vielversprechend.

Heimstärke ausschlaggebend

Rückblickend auf die bisherige Saison sind die Heimspiele ausschlaggebend für den Erfolg. Im eigenen Stadion hat der OFC erst ein Gegentor zugelassen und zwölf seiner 20 Tore geschossen. Von 18 möglichen Punkten wurden 14 geholt. Ligaweit gibt es nicht viele Mannschaften, die da mithalten können.

Die Auswärtsleistung ist ordentlich, mit nur zwei Siegen aus fünf Spielen aber noch mit Luft nach oben. Gegen die heimstarken Ulmer sowie Tabellenführer Freiburg hat man jetzt schon gespielt. Da sind die kommenden Gastspiele bei Astoria Walldorf oder bei der zweiten Mannschaft vom FSV Mainz vermeintlich leichtere Aufgaben.

Fest steht, die Offenbacher haben bislang sehr gut gespielt.