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König Fußball regiert die Welt – zumindest die sportliche. Um beim aktiven Kicken so richtig Spaß zu haben, sind allerdings ein paar Dinge erforderlich: Talent, bequeme Kleidung – und das passende Schuhwerk. Es gibt inzwischen zahlreiche Arten von Fußballschuhen. In Abhängigkeit von den Platzverhältnissen, der jeweiligen Spielposition sowie der individuellen Fußgröße und -form sind unterschiedliche Modelle zu empfehlen. Dieser Beitrag liefert wertvolle Tipps zum Kauf von Fußballschuhen.

Welcher Schuh für welchen Bodenbelag

Je nachdem, ob auf Natur- oder Kunstrasen, Hartplatz oder Hallenboden gespielt wird, benötigt der Spieler bestimmte Fußballschuhe. Dabei gilt es in erster Linie die Sohlengestaltung unter die Lupe zu nehmen. Hier eine kurze Übersicht zu den idealen Varianten in Zusammenhang mit den verschiedenen Belägen:

Weicher oder tiefer Naturrasen -> Wechselstollen -> im Fachhandel mit dem Kürzel SG (Soft Ground) charakterisiert

Fester Naturrasen -> Nocken -> Kürzel FG (Firm Ground)

Kunstrasen oder Hartplatz -> Multinockenschuhe beziehungsweise Kunstrasenschuhe -> Kürzel AG (Artificial Ground), HG (Hard Ground) oder TF (Turf)

Hallenboden -> Hallenschuhe mit glatten, abriebfester Sohlen -> Kürzel IN (Indoor)

a) Eigenschaften von SF-Schuhen

– Sohle mit Schraubstollen aus Eisen
– auch auf rutschigem Terrain stabil
– nicht für härtere Beläge vorgesehen

b) Eigenschaften von FG-Schuhen

– Sohle mit weit auseinander gesetzten Nocken
– verhindern ein Verkleben von Rasen und Sohle
– nur für natürlichen Rasen geeignet

c) Eigenschaften von AG-Schuhen

– Sohle mit länglich geformten Nocken
– aus sehr belastbarem Material
– ideal für das Spielen auf Kunstrasen

d) Eigenschaften von HG-Schuhen

– Sohle mit kurzen, harten Nocken
– aus widerstandsfähigem Material
– optimal für Asche und Kunstrasen

e) Eigenschaften von TF-Schuhen

– Sohle mit vielen kleinen Nocken
– hohe Materialstärke
– für den Einsatz auf harten Böden

f) Eigenschaften von IN-Schuhen

– Sohle mit abriebfestem Profil
– guter Halt auf glattem Hallenboden
– für Parkett- und Gummibeläge

Von Spielpositionen und Fußballschuhen

Verteidiger und defensive Mittelfeldspieler haben andere Fähigkeiten und Aufgaben als torhungrig und entsprechend offensiv ausgerichtete Kicker – demnach ist ratsam, die Fußballschuhe an die eigene Position anzupassen. Grundsätzlich brauchen auf Geschwindigkeit ausgerichtete Spieler (Mittel- und Außenstürmer sowie „Zehner“ und Außenverteidiger) leichtere Schuhe, während Akteure, die nicht so viel laufen (Torhüter, Innenverteidiger und „Sechser“), auf festeres Schuhwerk setzen sollten.

Eine Frage der Größe

Um mit den Fußballschuhen Gegentreffer vermeiden, erfolgreiche Dribblings bewerkstelligen und/oder tolle Treffer landen zu können, muss die Passform stimmen. Das Schuhwerk sollte möglichst eng am Fuß sitzen, diesen in seiner Bewegungsfreiheit allerdings nicht einschränken. Nur so funktioniert das Laufen, Passen und Schießen ohne Probleme.

Tipp: Scheint der Schuh beim Probetragen zuhause noch ein wenig eng zu sein, relativiert sich dies in der Regel schon bei den ersten Trainingseinheiten. Fühlt er sich hingegen abschnürend an, sodass der Fuß mit Druckschmerz reagiert, sollte lieber eine Nummer größer gewählt werden. Praktisch: Einige Hersteller bieten ihre Modelle auch in Halbgrößen an.

Die Fußform als entscheidendes Kriterium

Tatsächlich muss neben der Größe auch die Fußform berücksichtigt werden. Manche Menschen haben breitere Füße, andere schmalere.

Tipp: Schuhe von Nike sind tendenziell breiter geschnitten, Ausführungen von Adidas hingegen eher schmal. Modelle von Puma und Umbro liegen dazwischen.

Empfehlungen in Bezug auf das Fußgewölbe:

Normales Fußgewölbe -> Stabilitätsschuhe

Senkfuß/Plattfuß -> Motion-Control-Schuhe

Hohes Fußgewölbe (Hohlfuß) -> Schuhe mit stützendem Fußbett

Schlusswort und Fazit

Generell sollte auf eine weiche Innensohle, verstärkte Fersenpartie und hohe Atmungsaktivität geachtet werden. Diese Merkmale sprechen für qualitativ hochwertige Fußballschuhe. Darüber hinaus ist das Schuhwerk an den Untergrund, die Spielposition sowie die eigene Größe und Fußform anzupassen. So klappt’s mit dem Kauf der richtigen Treter und einem rundum begeisternden Kick!