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Aus der Offenbach Post:
Offenbach – (joko) Gegen Osnabrück war er bester Offenbacher. In Dortmund war Sebastian Rode neben Steffen Haas wieder der auffälligste Offenbacher Feldspieler. Der 18-jährige Mittelfeldspieler ist auf dem besten Weg, sich einen Stammplatz zu sichern. Mit seiner technischen Finesse und Schnelligkeit nimmt er eine Schlüsselrolle im Kickers-Spiel ein, war in Dortmund wieder an allen gefährlichen Aktionen beteiligt.

Hans-Jürgen Boysen schickte den Mittelfeldspieler nach der Auswechslung von Suat Türker sogar in die Sturmspitze. Überraschend für die Zuschauer, wohl überlegt vom Trainer. „Ich habe mir gedacht, mit seiner Schnelligkeit kann er da vorn gegen die gute Dortmunder Abwehr noch etwas reißen.“ Genauso kam es in der 86. Minute. Rode sprintete an zwei Dortmundern vorbei, war allein vor Torwart Höttecke, holte zum Schuss aus – und wurde von hinten umgesäbelt. Notbremse. „Wir müssen uns bei Christian Eggert bedanken, dass er die Rote Karte in Kauf nimmt, sonst wäre der Ball wohl drin gewesen. Den Punkt hat er uns gerettet“, sagte Dortmunds Mittelfeldspieler Tyrala. „Die Rote Karte hilft uns kurz vor Schluss gar nichts. Er hat mich knapp vor dem Sechzehner umgehauen, also nicht einmal ein Elfmeter für eine ganz klare Torchance“, haderte Rode.

Aufmerksamer Beobachter in Dortmund war U19-Nationaltrainer Heiko Herrlich. Rode ist aufgerückt, hat derzeit noch keinen Kontakt zu U20-Trainer Horst Hrubesch.

Neue Kontakte gibt es ab nächster Woche für Rode. Der angehende Abiturient hat die Schule gewechselt, absolviert die 13. Klasse mit Schuljahresbeginn in Offenbach. Die Vorbereitung beim OFC fiel komplett in die Ferienzeit. Ab nächster Woche beginnt die Doppelbelastung Schule und Kickers Offenbach. Zuvor steht noch das letzte „Ferienspiel“ auf dem Programm. Am Samstag gegen Holstein Kiel. „Die haben nach ihrem 4:0-Sieg bestimmt großes Selbstvertrauen“, sagt Rode, „wir aber auch. Sollen sie mal kommen.“