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Aus der Offenbach Post:
Offenbach – (cd) Die beiden etatmäßigen Außenverteidiger verletzt und einer der zwei Innenverteidiger angeschlagen – die Voraussetzungen vor dem Spiel gegen das Team mit dem stärksten Angriff der 3. Liga waren alles andere als optimal.

Doch die Offenbacher Kickers, die zuletzt bei der 1:3-Pleite in Bremen in der Defensive eine ganz schwache Leistung geboten hatten, ließen den offensivstarken SC Paderborn kaum zur Entfaltung kommen, hielten hinten die Null und überraschten damit auch Trainer Hans-Jürgen Boysen. „Dass wir kaum eine Chance zugelassen haben, war nicht unbedingt zu erwarten, zumal wir ja einige Ausfälle kompensieren mussten“, sagte der 51-Jährige, der sich vor allem darüber freute, dass die Ersatzleute „einen sehr guten Job“ machten. So machten Daniel Damm und Maik Schutzbach („Wir haben nahezu ideal gespielt“), die anstelle der verletzten Alexander Huber und Mounir Chaftar in die Startelf gerückt waren, die Außenbahnen dicht, und auch im Abwehrzentrum waren die Kickers Herr der Lage. Daran änderte sich auch nichts, als Innenverteidiger Marc Heitmeier, der mit Magenproblemen in die Begegnung gegangen war, nach 68. Minuten völlig entkräftet ausgewechselt werden musste. „Er hat trotz der schlechten körperlichen Verfassung ein sehr gutes Spiel gemacht. Das war vorbildlich“, lobte Boysen.

Hochzufrieden war der Trainer auch mit Stürmer Mirnes Mesic, der zum ersten Mal seit seinem Mittelfußbruch durchspielte, ein enormes Laufpensum absolvierte und einer der auffälligsten Kickers-Spieler war. „Er hat einen sehr großen Aufwand betrieben“, sagte Boysen. „Ich dachte, dass er physische Probleme bekommen würde. Aber die Freude war bei ihm offensichtlich so groß, dass er nicht vorzeitig vom Platz wollte.“