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Aus der Offenbach Post:
Stürmer ohne echte Torchance / Verteidiger patzt beim 0:1

Berlin (app) – Suat Türker und Mounir Chaftar hatten ihre Probleme im ersten Spiel nach ihrer Rückkehr zu den Kickers: Türker, in der Winterpause nach nur einem halben Jahr vom Zweitligisten SC Freiburg zurückgekommen, konnte sich gestern in Berlin als Stürmer kaum in Szene setzen. In Daniel Göhlert und Christian Stuff hatte er zwei starke Innenverteidiger sowie in Youngha-Mouhani einen wuseligen defensiven Mittelfeldspieler gegen sich. Er gewann trotz allem Engagement kaum einen Zweikampf und kam zu keiner einzigen Torchance. „Das war ein schwieriges Spiel, bei dem wir wirklich unser Bestes getan haben. Dieser individuelle Fehler darf natürlich nicht passieren“, meinte der 32-Jährige, der bei den Kickers einen Vertrag bis 2011 unterschrieben hat.

Der individuelle Fehler war Linksverteidiger Chaftar, als Jugendlicher beim OFC und in der Winterpause vom Zweitligisten MSV Duisburg zurückgekehrt, unterlaufen. Sein Gegenspieler Karim Benyamina nutzte dies zu seinem zwölften Saisontreffer.

Chaftar offenbarte insgesamt einige Anpassungsprobleme in seiner neuen Mannschaft. Der Berliner Torsten Mattuschka genoss dank Chaftars Zurückhaltung auf der rechten Seite einige Freiheiten, verpasste mehrfach seinen vierten Saisontreffer. „Man hat Mounir deutlich angemerkt, dass er zuletzt wenig Spielpraxis hatte“, sagte Kickers-Sportmanager Andreas Möller und ergänzte: „Klar, beim Gegentor sah er wirklich unglücklich aus.“

Zum Comeback von Türker meinte der Ex-Nationalspieler: „Suat hat sich viel bewegt, aber es war sehr schwierig, ihn anzuspielen.“ Türker selbst versprach nach dem Abpfiff, dass „es sicher noch besser wird“. Er kann und will am Samstag gegen den Wuppertaler SV bereits den Anfang machen.