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Aus der Offenbach Post:
Kickers-Stürmer erzielte alle drei Treffer in der 78. Minute

Aalen (joko) – Mit seinem dritten Saisontreffer hatte Tufan Tosunoglu dem OFC zwar einen Punkt gesichert, doch als der Offenbacher Stürmer den Platz in Aalen verließ, machte er böse Miene zum guten Spiel. „Das waren zwei Punkte zu wenig“, ärgerte sich der 20-Jährige, der mit seinem dritten Saisontreffer den zweiten Auswärtspunkt (nach dem 1:1 beim VfB Stuttgart) sichergestellt hatte. „Nur wir haben Fußball gespielt und waren doch auch klar dominant“, wunderte sich nicht nur Tosunoglu über die Aalener Zurückhaltung. Allerdings machten die Kickers viel zu wenig aus ihrer Überlegenheit.

„Irgendwie hatten wir das Pech am Fuß“, meinte Tosunoglu angesichts von vier, fünf klaren Torchancen, die aber alle vergeben wurden. Immerhin sind die Kickers bisher in ihren Auswärtsspielen noch nie so dominant aufgetreten, wie gestern in Aalen. Für Tosunoglu ist der erste Auswärtssieg nur noch eine Frage der Zeit. „Der Knoten wird bald platzen. Was uns jetzt noch fehlt, ist ein Erfolgserlebnis.“

Nachdem Tosunoglu in der ersten Halbzeit auf der linken Mittelfeldseite selten ins Spiel einbezogen wurde und kaum gefährliche Aktionen entwickelte („Da war ich wirklich schlecht“), sorgte eine Umstellung von Boysen für mehr Torgefahr. Der Trainer brachte Morys für den schwachen Mesic und beorderte Tosunoglu in die Spitze. Nach einem Pfostenschuss traf der agile Stürmer unhaltbar mit dem Kopf. Sein dritter Saisontreffer, die alle eine Gemeinsamkeit haben. Tosunoglu traf gegen Dresden, in Wuppertal und in Aalen immer in der 78. Minute.