Aus der Offenbach Post:
Fröhlich erlöst Offenbacher Fans
Offenbach (rz) – Nach vier Spielen ohne Sieg gelang den Offenbacher Kickers gegen Carl Zeiss Jena gestern ein immens wichtiger Sieg mit 2:1. Damit haben die Jungs vom Bieberer Berg den Bann gebrochen und stehen nun mit neun Punkten auf Platz zehn. Am Mittwoch Abend können sie nun voller Selbstvertrauen in die zweite Runde des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten Karlsruher SC gehen.
Dabei hatten sich die Kickers in der ersten Hälfte des Spiels gegen Carl Zeiss Jena zunächst schwer getan. Vier große Chancen hatten die Offenbacher auf dem Fuß, keine einzige konnten sie verwandeln. Stattdessen köpfte der Jenaer Mittelfeldspieler Niels Hansen das Leder in der 33. Minute nach einer Flanke von der rechten Seite in den Offenbacher Kasten. Die Offenbacher reagierten lethargisch und überließen Carl Zeiss Jena das Spiel.
Nach der Halbzeit gingen die Kickers dann in die Vollen und bekamen schon nach wenigen Minuten einen Elf-Meter nach Foul an Mesic. Zwar trat Baier den Ball gekonnt flach in die linke Ecke, Jena-Torwart Carsten Nulle parierte jedoch mit einem Hechtsprung und hielt seinen Kasten sauber.
Trotz vergebener Chance ließen sich die Offenbacher nicht beirren und spielten wieder kraftvoller. Fünf Minuten später dann die Belohnung: Michael Kokocinski trifft nach einem Eckball in der 54. Minute zum 1:1.
Für die Kickers mehr als nur ein Ausgleichstreffer. Wie ausgewechselt spielten die Mannen von Trainer Hans-Jürgen Boysen auf und setzten die Jenaer immer wieder gefährlich unter Druck. In der 69. Minute wechselte Boysen dann Christian Fröhlich für Stefan Zinnow ein. Eine Entscheidung, die den Kickers zehn Minuten später den Siegtreffer bringt. Fröhlich trifft zum 2:1 gegen seinen Ex-Verein.
Trainer Hans-Jürgen Boysen hat von Anfang an an den Sieg geglaubt: „Ich hatte selbst nach dem Rückstand stets das Gefühl, dass wir das Spiel noch drehen können. Wir hatten in der zweiten Halbzeit die deutlich besseren Chancen. Deshalb geht der Sieg für uns in Ordnung.“
OFC: Wulnikowski, Huber, Banouas, Hysky, Damm (46. Baier), Kokocinski, Zinnow (69. Fröhlich), St. Haas, Tosunoglu, Morys, Mesic (77. Albayrak)