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Aus der Offenbach Post:
Kickers Offenbach hat März-Etappenziel vorzeitig erreicht / Bonuspunkte gegen den 1.FC Köln und 2000 Euro Strafe für unnötige Sperren?

Offenbach (cd) – Das Erreichen der 30-Punkte-Marke hatten die Offenbacher Kickers für den März zum Etappenziel auf dem Weg zum Klassenerhalt erklärt. Durch das unglückliche, aber letztlich verdiente 1:1 (1:0) im Kellerduell beim 1. FC Kaiserslautern liegt der Fußball-Zweitligist bereits vor dem letzten Spiel des Monats im Soll. Alles, was die Mannschaft jetzt noch am Sonntag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellenvierten 1. FC Köln holt, seien Bonuspunkte, sagte OFC-Trainer Jörn Andersen, stellte aber zugleich klar: „Wir wollen auch gegen Köln gewinnen und so schnell wie möglich auf die sichere Seite kommen.“

Der Vorsprung der Kickers auf einen Abstiegsplatz beträgt derzeit fünf Punkte. In den kommenden drei Spielen, so Andersen, könne bereits eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt fallen. Der OFC baut dabei vor allem auf seine beeindruckende Heimbilanz (sechs Siege, sechs Unentschieden, nur eine Niederlage). Zudem hat sich die Personalsituation in den vergangenen Tagen wieder deutlich entspannt. Nachdem Andersen für die Partie in Kaiserslautern lediglich 16 Profis zur Verfügung hatte, wird gegen Köln wieder der zuletzt gelbgesperrte Torjäger Suat Türker (zehn Saisontreffer) mit von der Partie sein. Zudem nehmen nach längeren Verletzungspausen Daniyel Cimen und Manuel Hornig wieder am Mannschaftstraining teil, in das heute Nachmittag auch Christian Müller wieder einsteigen will. Bei dem Außenverteidiger, der sich am 2. März beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli (4:3) einen Muskelriss im Oberschenkel zugezogen hatte, war ursprünglich von einer sechswöchigen Pause ausgegangen worden. Jetzt kehrt das Eigengewächs nach nur der Hälfte der Zeit zurück. „Wir haben halt gut gearbeitet“, freute sich Müller über seine schnelle Genesung.

Nach zuletzt vier Punkten aus den vergangenen drei Begegnungen hatte Jörn Andersen seinen Spielern über Ostern wie angekündigt drei Tage frei gegeben. Dagegen will der Trainer künftig in einem anderen Punkt hart durchgreifen. Wie unsere Zeitung erfuhr, will Andersen künftig Spieler, die sich unnötige Sperren einhandeln, mit einer Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro belegen. Der Trainer wollte dies jedoch weder bestätigen noch dementieren. „Wie wir mit solchen Sachen umgehen, ist eine interne Sache. Das gehört nicht in die Öffentlichkeit“, sagte Andersen, der sich nach den Sperren von Ricardo Sousa (Gelb-Rot nach übertriebenem Torjubel), Suat Türker (fünfte Gelbe Karte wegen absichtlichem Handspiel) und Aristide Bancé (fehlt nach Ellenbogenstoß gegen den Jenaer Alexander Maul noch zwei Spiele) zuletzt darüber geärgert hatte, dass sich sein Team zu oft selbst schwäche.