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Aus der Offenbach Post:
Reich am Sprunggelenk verletzt

Offenbach (op) – Jörn Andersen, neuer Trainer von Kickers Offenbach, will mit dem Fußball-Zweitligisten „attraktiven und schnellen“ Fußball spielen. „Es ist meine Philosophie, dass die Zuschauer auf dem Bieberer Berg das Gefühl haben, dass wir nach vorn spielen und zeigen, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen“, sagte der seit Dienstag beim OFC tätige Norweger am Mittwoch nach den ersten drei Trainingseinheiten mit dem Tabellen-14. Diese habe er so abgehalten, „dass die Spieler meine Handschrift lesen konnten“, sagte der 44-Jährige.
Die erste Kostprobe können die seit sechs Spielen sieglosen Kickers am Freitag (18 Uhr) im Hessen-Derby gegen den starken Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden geben. Ein idealtypischer Spieler für Andersens Offensivstrategie wird ihm allerdings möglicherweise fehlen. Der bei seinem Vorgänger Wolfgang Frank in Ungnade gefallene ehemalige Nationalstürmer Marco Reich zog sich im Training am Mittwochmorgen eine Sprunggelenkverletzung zu, die seinen Einsatz infragestellt. Andersen: „Ich stehe auf schnellen Spielern, und Reich ist einer, der zu meinem System passt.“

Auf keinen Fall ein Comeback wird es für Torjäger Suat Türker (Muskelverletzung) geben, dem Andersen noch eine einwöchige Pause zur Regeneration gönnt, um ihn in den letzten vier Spielen bis zur Winterpause zu bringen. Bis zum Ende der Vorrunde fällt Oualid Mokhtari wegen einer Kapselverletzung aus. Dafür steht Außenverteidiger Christian Müller nach ausgeheilter Zerrung wieder im Kader. Die Qual der Wahl hat der neue Coach in der Innenverteidigung, wo es mit Moses Sichone, Nico Bungert und Martin Hysky drei Anwärter für zwei Positionen gibt. Auch in der Torwartfrage zwischen dem 40-jährigen Cesar Thier oder Daniel Endres (22) hat sich Andersen noch nicht festgelegt.