Pressemitteilung des OFC:
Es ist Spiel eins nach Wolfgang Frank. Ein neuer Trainer wird vom Verein zur Zeit gesucht, morgen aber im Heimspiel gegen Greuther Fürth wird zunächst Ramon Berndroth, Trainer der U-23, die Mannschaft gemeinsam mit Manfred Binz betreuen. Am gestrigen Mittwochabend bat er den Profikader gleich nach der Rückkehr aus Rostock zum ersten Mal auf den Trainingsplatz. Heute Nachmittag folgt dann die nächste Einheit.
Viel verändern kann Berndroth bis morgen Abend nicht mehr, der Interimstrainer will vor allem Einzelgespräche führen. Zeit bleibt dazu, wenn die Mannschaft sich wie vor jedem Heimspiel am heutigen Abend ins Hotel zurückzieht, um sich auf die schwere Aufgabe vorzubereiten. Dort werden dann auch in Berndroths Kopf die letzten Überlegungen zur Aufstellung reifen.
Eine Änderung plant er im Tor. Wahrscheinlich ist, dass Berndroth auf die Erfahrung von Cesar Thier setzt und der Routinier zu seinem vierten Saisoneinsatz kommt. „Das ganz große Selbstvertrauen hat Daniel Endres zur Zeit nicht“, sagt Berndroth und will ihn schützen nach den 6 Gegentoren in Rostock. Auch in der Abwehr hat er sich festgelegt. Niko Bungert wird wieder als Innenverteidiger neben Martin Hysky auflaufen. Und noch eine Überraschung scheint möglich. Marko Reich soll ebenfalls morgen im Kader stehen. „Er ist Angestellter des Vereins. Es spricht nichts dagegen, ihn zurückzuholen.“ Doch zunächst möchte Berndroth auch noch mit Reich ein Vier-Augen-Gespräch führen.
Definitiv verzichten muss der Interimstrainer dagegen weiterhin auf Suat Türker, Oualid Mokhtari und Christian Müller, die nach wie vor nicht am Mannschaftstraining teilnehmen können. Hoffnungen gibt es noch bei Daniyel Cimen, der nach seinem Bluterguss in der Wade gestern beim Laufen keine Probleme mehr verspürt hat – Ein Sprinttest soll heute noch folgen.
Den Gegner aus Fürth kennt wohl keiner besser als Berndroth. Als Scout von Wolfgang Frank hat er schon mehrere Spiele der Franken in dieser Saison beobachtet – zuletzt auch den Pokalauftritt in Hoffenheim. „Die Fürther schaffen es, ihre Gegner ständig unter Druck zu setzen und 90 Minuten lang zu beschäftigen. Manchmal scheitern sie noch an ihrer mangelnden Kaltschnäutzigkeit“ hat Berndroth beobachtet. Beeindruckt hat ihn vor allem Martin Lanig, dem Berndroth eine „Riesenentwicklung“ bescheinigt. Soviel ist klar: „Am Freitag müssen wir die bessere Mannschaft schlagen. Doch in einem Spiel ist das durchaus mal möglich“ sagt Berndroth.