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Vertrag mit Vermarkter bis 2017 (Quelle: fr-online.de)

Offenbach – Regional sehen sich die Offenbacher Kickers in punkto Marketing „gut aufgestellt“, wie Vizepräsident Thomas Kalt sagt. Der Fußball-Zweitligist, in der Liga nach drei Niederlagen in Folge zuletzt wieder in Bedrängnis geraten, möchte in Zukunft jedoch auch überregional größere Bekanntheit erlangen und dadurch weitere Geldgeber akqurieren. Deshalb hat der OFC gestern die Zusammenarbeit mit der Beratungs-Agentur actori GmbH vorgestellt. Der Vertrag mit dem in München ansässigen Unternehmen läuft ab sofort über zehn Jahre und beinhaltet für beide Seiten die Option, die Zusammenarbeit jährlich zu beenden, „wenn die Zahlen nicht so sind, wie sich beide Seiten das vorstellen“, so Kalt.

„Wir wollen die Marke Kickers Offenbach über die Region hinaus platzieren“, nennt der OFC-Vizepräsident den Grund für die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, das vom Umsatz der Offenbacher profitiert und bereits die Fußball-Bundesligisten Werder Bremen, Borussia Dortmund, Hamburger SV, Hertha BSC Berlin und den Zweitligisten Wacker Burghausen beraten hat. Zudem hat der neue Partner des OFC auch mit einigen Basketball-Erstligisten sowie dem Eishockey-Verein Iserlohn Roosters und dem Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach zusammengearbeitet.

Der neue Partner plant, vier Mitarbeiter für den OFC abzustellen, die gemeinsam mit Kickers-Marketingleiter Michael Sternkopf von März an neue Büroräume unweit des Stadions am Bieberer Berg beziehen sollen. „Kickers Offenbach hat großes Potenzial“, sagt actori-Geschäftsführer Stefan Mohr, „Sponsoren zu Partnern zu machen, das ist unser Ansatz.“ Vor allem vom geplanten Stadionumbau, der im kommenden Mai beginnen soll, versprechen sich Verein und Vermarkter, beispielsweise durch den Verkauf des Namensrechts am neuen Stadion oder der Einrichtung von VIP-Logen und Business-Seats große Fortschritte und somit höhere Erlöse.

Ein erstes Projekt ist bereits angedacht. Unter dem Motto „Kick it“ sollen in 20 Monaten 20 Schulen zu Partnern des OFC werden. Dafür sucht die Agentur Sponsoren. Die OFC-Profis sollen mit Besuchen in den Schulen eingespannt werden. In der kommenden Saison sollen regelmäßige Sponsoren-Veranstaltungen auch mit überregionalen Unternehmen das Interesse an den Kickers wecken.

Derweil hat OFC-Sportmanager Michael Dämgen bestätigt, dass Marco Reich eine Geldstrafe bezahlen muss. Der im Winter zu den Kickers gewechselte Offensivspieler hatte sich nach dem 0:2 am vergangenen Freitag bei der Spielvereinigung Unterhaching kritisch über die Leistung seiner Teamkollegen geäußert. Wie viel Reich bezahlen muss, „klären wir intern“, so Dämgen. Auswirkungen auf eine Nominierung für das kommende Punktspiel am Freitag gegen die TuS Koblenz muss die Strafe nicht haben. Ob der 29 Jahre alte, ehemalige Nationalspieler zum Kader gehöre, entscheide Trainer Wolfgang Frank, so Dämgen. hunz

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/kickers_offenbach/?em_cnt=1078448