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Aus der Offenbach Post:
Offenbach ‐ Von Sommer 2005 bis Januar 2007 trug Regis Dorn (29) in 48 Zweitligaspielen das Trikot der Offenbacher Kickers und erzielte 16 Tore. Mit dem SV Sandhausen kehrt der Franzose am Samstag (14 Uhr) auf den Bieberer Berg zurück. Von Holger Appel

Regis Dorn, wieso sind Sie in der 3. Liga gelandet?

Ich hatte in der 2. Liga bei Hansa Rostock zuletzt kaum noch gespielt. Man hat mir gesagt, dass man nicht mehr auf mich setzt. Ich musste also im Sommer wechseln.

Was gab den Ausschlag für den SV Sandhausen?

Ich fand den SV nach Gesprächen mit Trainer Dais und Manager Gebert sehr ambitioniert. Hinzu kommt die Nähe zu meiner französischen Heimat. Jetzt – nachdem ich auch den familiären Charakter des Vereins und den überragenden Zusammenhalt kennengelernt habe – kann ich sagen, dass ich alles richtig gemacht habe.

Der SV hat seit vier Spielen nicht mehr gewonnen und ist auf Platz neun abgerutscht…

Das ist eine Momentaufnahme. In der Liga liegt alles ganz eng beisammen. Noch ist alles offen.

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem SV Sandhausen?

Mein Ziel ist es, mit Sandhausen in der 2. Liga zu spielen. Ich habe einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben und bin sicher, dass wir das schaffen können.

Was spricht für Sandhausen?

Wir haben eine sehr junge, entwicklungsfähige Mannschaft. Zuletzt standen in Gurski, Bindnagel und mir nur drei Spieler im Team, die älter als 23 waren. Wir haben eine gute Qualität, nur leider schaffen wir es noch nicht, sie jede Woche abzurufen.

Bei Ihnen hingegen läuft es sehr gut…

Ja, denn hier verspüre ich endlich wieder die Rückendeckung, die ich benötige. Ich spiele wieder regelmäßig – und schon läuft es.

Was darf man am Samstag von Ihnen in der alten Heimat erwarten?

Ich hoffe auf ein positives Ergebnis mit Sandhausen. Aber ich freue mich wirklich sehr auf dieses Spiel. Ich war schon lange nicht mehr in Offenbach, denke aber gerne an diese tolle und erfolgreiche Zeit zurück.

Bestehen noch persönliche Kontakte zum OFC?

Von den aktuellen Spielern kenne ich nur Suat Türker, mit dem ich eine Top-Zeit im Kickers-Sturm hatte.

Gab es vor der Saison Kontakt zum OFC-Präsidium?

Nein, mein Wechsel nach Sandhausen ging sehr schnell vonstatten. Eine Rückkehr zum OFC stand nicht zur Debatte. Mit Vizepräsident Thomas Kalt und dem kaufmännischen Manager Jörg Hambückers hatte ich zu Rostocker Zeiten aber immer wieder Kontakt.

Wieso das?

Sie haben mich mit ihren Anrufen unterstützt, als es bei mir in Rostock nicht lief. Das war überragend und zeigt, was für ein toller Verein der OFC ist. Man hat mich nicht vergessen.

Was trauen Sie dem OFC zu?

Ich habe die Kickers zuletzt im Fernsehen gegen Wehen Wiesbaden gesehen. Sie sind sehr spielstark und ballorientiert. Der OFC steht nicht umsonst an der Spitze.