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Aus der Offenbach Post:
Offenbach – (cd) An einer Sperre führte kein Weg vorbei. Aber die Zwangspause für Mirnes Mesic fällt zumindest nicht allzu lange aus: Der Stürmer wurde vom DFB wegen unsportlichen Verhaltens für zwei Ligaspiele gesperrt, nachdem er bei der Auftaktpartie gegen Aue (0:0) einem Gegenspieler den Ball in den Unterleib geworfen hatte und des Feldes verwiesen worden war.

Spieler und Verein haben die Sperre akzeptiert. Mesic wird dem OFC damit morgen (18.30 Uhr) bei RW Erfurt sowie am 8. August (14 Uhr) gegen Osnabrück fehlen. Im Pokal gegen Eintracht Frankfurt (2. August) ist er hingegen spielberechtigt.

„Zwei Spiele sind in so einem Fall wohl das Mindestmaß. Insofern gab es für uns keinen Anlass, zu protestieren“, sagte OFC-Vizepräsident Thomas Kalt. „Allerdings hätte man auch den Auer Spieler für seine Schauspielerei bestrafen müssen.“ Auf einen Teil der Erzgebirgler war Kalt ohnehin nicht gut zu sprechen. Die Auer Spieler seien zwar zuerst beschimpft worden, dies rechtfertige es aber nicht, Zuschauer anzuspucken. „Von einem Profi erwarte ich, dass er zügig in die Kabine geht. Im Käfig muss man sich anders verhalten als außerhalb.“
Entscheidung soll noch diese Woche fallen

Der OFC hat unterdessen auf den Sonderbericht von Schiedsrichter Aytekin (wurde von Fans mit Gegenständen beworfen) reagiert und seinerseits eine Stellungnahme abgegeben. Eine Entscheidung soll noch diese Woche verkündet werden Der OFC geht nicht davon aus, dass die Vorkommnisse Auswirkungen auf das Derby im Pokal haben werden.

Christian Fröhlich wird derweil in Erfurt und gegen Frankfurt fehlen. Wie eine Untersuchung ergab, hat sich der Mittelfeldspieler eine starke Oberschenkelzerrung zugezogen und muss zehn Tage pausieren. Obwohl die Alternativen in der Offensive ausgehen, wird es vorerst keinen weiteren Zugang geben. „Wir werden uns mit diesem Thema erst auseinandersetzen, wenn das Budget geklärt ist“, sagte Trainer Hans-Jürgen Boysen. Die Situation könnte sich durch einen Wechsel von Matthias Morys ändern. Doch der bulgarische Verein, bei dem Morys im Probetraining war, hat sich noch nicht gemeldet.