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Drei Jahre lang mussten wir gegen Ende der Spielzeiten immer wieder wochenlang zittern und bangen. Damit ist es jetzt erstmal vorbei. Der Dusel der vergangenen Endspiele hat uns heute verlassen. Alles hat sich gegen uns gewandt und auch unsere Mannschaft konnte spielerisch nichts abrufen, was den einen entscheidenden Punkt hätte sichern können. Auch die Gewissheit dass ein Unentschieden reicht, bringt nichts wenn man auswärts gegen einen Gegner spielt, dem man den Siegeswillen absolut ansehen kann. Die wenigen Chancen, die wir hatten (Sousa mit der größten frei vor dem Torwart), konnten wir nicht nutzen und somit stehen alle Konkurrenten plötzlich vor uns. Der letzte Spieltag ist der einzige, an dem wir auf einem Abstiegsplatz stehen. Verdrehte Wirklichkeit.

Und ein Team, das immer unten drin hing, gewinnt 3:0 gegen einen Aufsteiger. Fußball hat eben nichts mit Gerechtigkeit zu tun.

So sehr es auch schmerzt, man muss zugeben, dass uns über die gesamte Saison oft Bissigkeit und Rafinesse gefehlt haben. Ein Punkt mehr am Ende hätte gereicht. Nun steigen wir ab wegen eines miserablen Torverhältnisses. Wir steigen ab in eine neue dritte Liga, deren Aufstiegsplätze aufgrund der hohen Leistungsdichte umkämpfter sein werden als die bisherigen in den Regionalligen. Wo wird uns die Reise hinführen, welche Spieler bleiben, welche gehen? Vieles wird sich ändern, vieles leider nicht zum Positiven. Die Aufbauarbeiten im gesamten Umfeld laufen nun Gefahr, um ihre Früchte gebracht zu werden. Viele neu gewonnene Fans werden dem Bieberer in Zukunft fern bleiben.

Das gute alte Stadion wird uns nun auch erstmal erhalten bleiben. Einige der Fressbuden werden wieder verschwinden und auf den Rängen werden wir wieder mehr Platz haben. Ein schwacher Trost.

Aber lasst die Köpfe nicht hängen ihr OFCler. Wir sind eine ganz besondere Leidensgemeinschaft, die so schnell nichts unterkriegt. Wir stecken uns jetzt neue Ziele und dann geht’s einfach weiter. Zusamme schaffe mers, egal was.