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Aus der Offenbach Post:
Agritis trifft, Watzka foult, „Ade“ fehlt

Fürth (joko/cd) – Es hätte die perfekte Geburtstagsfeier für Anestis Agritis werden können. An seinem 27. Geburtstag erzielte der griechische Stürmer der Offenbacher Kickers gestern das 1:1 bei der Spvgg. Greuther Fürth. Es war das zweite Saisontor – natürlich wieder auswärts, wie bisher alle seine Tore für den OFC. Aber die Freude bei Agritis hielt nur kurz an. Denn am Ende stand eine 1:2-Niederlage der Kickers. „Über dieses Ergebnis können wir natürlich nicht froh sein“, ärgerte sich nicht nur Agritis, obwohl er eine starke Leistung abgeliefert hatte. „Agritis war unser bester Mann“, lobte Andersen, der zur Überraschung vieler auch auswärts seine Drei-Spitzen-Taktik angeordnet hatte. Während Suat Türker in diesem System gestern erhebliche Probleme hatte, fühlte sich Agritis wohl. „Ich habe das auch schon in Griechenland gespielt und komme damit gut zurecht.“

Weniger gut zurecht kam gestern Maximilian Watzka. In seinem ersten Profijahr hatte Watzka zuvor zweimal als Joker entscheidenden Anteil an Offenbacher Punktgewinnen. Mit seinen Vorlagen hatte er in Hoffenheim (2:2) und gegen Osnabrück (3:3) jeweils die späten Ausgleichstreffer vorbereitet. Gestern dagegen ging die Jokerrolle für Watzka gründlich daneben. In der 84. Minute foulte er den ebenfalls eingewechselten gebürtigen Aschaffenburger Ivo Ilicevic im Strafraum. Ein Zeichen noch fehlender Cleverness. Vorwürfe gab es keine. „Wir bauen ihn wieder auf“, sagte Kapitän Thorsten Judt, während Watzka unmittelbar nach dem Spiel zur Dopingprobe musste.

Watzka war für Adebowale Ogungbure eingewechselt worden. Der Mittelfeldspieler hatte sich kurz vor der Halbzeit am Knie verletzt. „Ade“ Ogungbure konnte nur mit Hilfe von Krücken das Stadion verlassen und droht jetzt mit Verdacht auf Außenbandriss länger auszufallen.

Beim Auswärtsspiel gegen Wehen Wiesbaden sind immerhin die gestern gesperrten Moses Sichone und Christian Müller wieder dabei. Bei Thomas Wörle (Wadenverletzung) könnte es noch eng werden. Wie für die Kickers im Endspurt.