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Aus der Offenbach Post:
Verteidiger bei Kickers gesetzt – in U21 (noch) nicht / Heute gegen TuS Koblenz

Offenbach (app) – Kontrastprogramm binnen einer Woche für Abwehrspieler Niko Bungert von den Offenbacher Kickers: Heute Abend, 18.00 Uhr, im Zweitliga-Heimspiel gegen den Tabellen-13. TuS Koblenz ist der 20-Jährige gesetzt. Er genießt das volle Vertrauen von Trainer Wolfgang Frank, der ihn vermutlich zum zweiten Mal in dieser Saison nach dem 1:4 beim 1. FC Köln als rechten Außenverteidiger (für den verletzten Christian Müller) aufbieten wird – auch wenn Bungert lieber in der Innenverteidigung agiert.

„Es wäre sicher einfacher für den Trainer und mich, wenn Christian dabei sein könnte. Generell spiele ich aber überall, wo der Trainer mich hinstellt – klar, im Notfall auch wieder auf der rechten Seite“, sagt Bungert. Dort hatte er sich in der vergangenen Saison beim OFC nach seinem Wechsel von den Amateuren des FC Schalke 04 einen Stammplatz erkämpft, ehe er in die Innenverteidigung rückte und ebenfalls überzeugte. Frank wollte sich gestern für die rechte Abwehrseite noch nicht endgültig festlegen, zumal Innenverteidiger Moses Sichone leicht erkrankt ist. Bungert sei natürlich eine Option für rechts, sagte er. Als Alternativen nannte der Kickers-Trainer Daniyel Cimen und Manuel Hornig.

Während Bungert beim OFC eine feste Größe ist, hat es mit dem erhofften Debüt in der U 21-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nicht geklappt. Zwar gehörte er in der EM-Qualifikation erstmals zum Aufgebot, doch eine Chance bekam er von DFB-Trainer Dieter Eilts (noch) nicht – weder vor einer Woche in Tel Aviv gegen Israel (2:2) noch am Dienstag in Pirmasens gegen Moldawien (3:0). „Zumindest da hatte ich Hoffnung auf einen Einsatz – leider hat es nicht geklappt“, sagt Bungert. Eilts zog ihm in Israel Fabian Schönheim (Kaiserslautern) und Eugen Polanski (Mönchengladbach) sowie gegen Moldawien Schönheim und Daniel Schwaab (Freiburg) in der Mitte vor. Als Rechtsverteidiger hatte Bungert gegen Andreas Beck (Stuttgart) und Jerome Boateng (Hamburg) das Nachsehen.

Von Frust ist bei Bungert dennoch wenig zu spüren. Er hofft nun darauf, am 16. November in Trier gegen Island in der U21 zu spielen. Vier Tage später treten die DFB-Junioren in Luxemburg an. Bungert: „Wenn ich bei den Kickers weiter meine Leistung bringe, sollte zumindest einer erneuten Einladung zur U21 nichts im Wege stehen.“

Heute gegen Koblenz will er weiter Werbung in eigener Sache betreiben. Er glaubt fest an den vierten Heimsieg der Saison nach den Erfolgen gegen Aue, Augsburg und Mainz. „Wir haben zu Hause bisher ordentlich gespielt und sicher gute Chancen, drei Punkte zu holen. So etwas wie in der vergangenen Saison wird uns gegen Koblenz ganz sicher nicht passieren“, erinnert Bungert an die 2:3-Heimpleite, die Goran Sukalo mit drei Toren – jeweils nach Standardsituationen – besiegelte.