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Pressemeldung des OFC:
Wenn Niko Bungert am Montagabend gegen den 1.FC Kaiserlautern aufläuft, dann schließt sich der Kreis für den 20jährigen. Vor etwas mehr als 10 Monaten absolvierte er ebenfalls gegen Kaiserslautern sein erstes Zweitligaspiel. Seitdem gehört er zum festen Stamm bei den Kickers und musste nur noch zweimal seinen Kollegen von der Bank aus zuschauen, das war bei den Spielen in Unterhaching und gegen Koblenz in der Vorsaison.

Bungert hat eine rasante Entwicklung hingelegt, die ihn selbst nicht so sehr überrascht. „Entscheidend war mein erstes Spiel. Da habe ich einen ganz ordentlichen Eindruck hinterlassen und dann ist man auch erst mal drin in der Mannschaft. Dass es sich dann gleich so gut entwickelt hat, ist natürlich toll für mich. “ Bungert begann damals rechts außen in der Viererabwehrkette, mittlerweile spielt er auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung und ist dort zur Zeit gesetzt, auch am Montag, wenn der Gegner wieder Kaiserslautern heißt.

Die Roten Teufel sind noch immer sieglos in der laufenden Saison. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft zur Zeit rund um den Betzenberg eine Riesenlücke. Trotzdem erwartet Trainer Wolfgang Frank „eine sehr gute Mannschaft, obwohl sie momentan nicht so gut da steht.“ Ganz im Gegensatz zu den Kickers. Der siebte Tabellenplatz nach den ersten sieben Spielen ist ein gutes Zwischenzeugnis. Die Niederlage unter der Woche in Jena war unnötig, ist aber abgehakt. Möglich sogar, dass Anestis Agritis und Moses Sichone schon gegen Kaiserslautern wieder im Kader stehen werden, beide haben das Training wieder aufgenommen. Nur Thomas Wörle hütet weiterhin mit einer Grippe das Bett. Er wird wohl fehlen genauso wie Adebowale Ogungbure, der nach seinem Platzverweis in Jena gesperrt ist.

Die Torwartfrage lässt der Trainer noch offen. Doch egal, ob Cesar Thier oder Daniel Endres am Montag auflaufen wird, eins stellt der Trainer unmissverständlich klar. „Wir haben kein Torhüterproblem.“ Trotzdem strebt er nun eine „längerfristige Lösung“ an, ohne dabei konkreter zu werden. Ansonsten scheint die Erfolgsformel ganz einfach zu sein. „Unsere Psyche muss gut sein. Dann kann es unser Spiel werden, und dann können wir auch gewinnen“, sagt Wolfgang Frank. Niko Bungert wird versuchen, seinen Teil dazu beizutragen. Dass es schon erste Stimmen gibt, die ihn als Kandidaten für die U-21 Nationalmannschaft von Dieter Eilts ins Gespräch bringen, beschäftigt ihn selbst nicht weiter. „Wenn ich gefragt werde, würde ich bestimmt nicht `Nein` sagen. Doch im Moment verschwende ich daran nicht viele Gedanken und konzentriere mich erst mal weiter auf den OFC.

Bisher wurden für das Montagsspiel 9.000 Karten verkauft, noch immer gibt es ausreichend Sitz- und Stehplatzkarten. Bis zu 14.000 Zuschauer werden zum ersten Montagabend-Livespiel seit über 8 Jahren erwartet. Der Fanshop hat deshalb morgen (Anm. der Red.: Samstag) noch einmal zusätzlich zwischen 10 und 14 Uhr geöffnet. Aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens ist das Spiel gegen Kaiserslautern ein Risikospiel. Es werden deshalb am Spieltag keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt und zusätzlich gibt es einen Pufferblock (S3/W3). Die Senfkurve ist am Montagabend für OFC-Fans offen.