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OFC will Negativtrend stoppen (Quelle: fr-online.de)

Offenbach – Wenn sich Wolfgang Frank zu einem bevorstehenden Spiel seiner Mannschaft äußert, beginnt der Trainer des Fußball-Zweitligisten Kickers Offenbach seine Ausführungen stets damit, dass die kommende Partie eine ganz wichtige sei. Das hat der OFC-Coach auch gestern getan, als er auf das Heimspiel der Kickers morgen Abend (18 Uhr) gegen die TuS Koblenz vorausschaute. Die besondere Wichtigkeit der Partie gegen die Aufsteiger liegt nach Ansicht des Offenbacher Trainers darin, dass seine Mannschaft „die Leute drumherum beruhigt“. Denn die jüngste Negativserie mit drei Niederlagen hintereinander hat die Anhängerschaft des OFC doch verstört. Zumal Franks Team in den beiden letzten Partien gegen Paderborn und in Unterhaching (jeweils 0:2) auch noch ziemlich schlecht gespielt hat.

Außerdem gab es zuletzt einige kleinere atmosphärische Störungen im Kader, nachdem sich Neuzugang Marco Reich nach der Pleite von Unterhaching kritisch über die Leistung seiner Kollegen geäußert hatte. Reich erhielt vom OFC eine Geldstrafe. Auch sein langjähriger Freund Markus Kreuz, der gegen Koblenz wegen eines grippalen Infekts wohl nicht zur Verfügung steht, meckerte und wurde zum Rapport bestellt. „Wer Ansprüche stellt und Führungsspieler sein will, muss sich daran messen lassen und Leistung zeigen. Führen heißt Verantwortung übernehmen“, sagt der Kickers-Coach. Frank geht allerdings davon aus, dass „die Sache aufgearbeitet ist“ und sein Team gegen Koblenz wieder besser auftritt. Dazu sei es nötig, „dass wir uns auf das Wesentliche besinnen: die absolute Ordnung im Spiel“. Zudem fordert Frank wieder mehr Hingabe in den Duellen Mann gegen Mann, da Koblenz „eine Mannschaft von hoher Stabilität“ sei.

Personell wird es gegenüber der Partie in Unterhaching die eine oder andere Änderung geben. Daniel Schumann, der als rechter Außenverteidiger enttäuschte, „wird dort definitiv nicht mehr spielen“, so Frank. An seiner Stelle könnte gegen Koblenz die Stunde von Lars Weißenfeldt oder von Alen Basic schlagen. Letzterer gäbe sein Debüt für den OFC. Im Mittelfeld dürfte Christian Müller den Vorzug gegenüber dem in Unterhaching schwachen Oualid Mokhtari erhalten, und auch im Angriff denkt Frank an eine Veränderung. Torjäger Suat Türker ist wohl gesetzt, aber für Dino Toppmöller, der in Unterhaching allerdings ebenso wie Türker keine verwertbaren Zuspiele erhielt, könnten Neuzugang Anestis Agritis oder Reich zum Zuge kommen. hunz

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/kickers_offenbach/?em_cnt=1080214