Seite wählen

Aus der Offenbach Post:
Markus Happe vom OFC zu Bayer 04

Offenbach (app) – Der Kapitän geht von Bord. Nach dreieinhalb Jahren bei den Offenbacher Kickers wechselt Markus Happe zu Bayer 04 Leverkusen II. Der 35-jährige Innenverteidiger absolvierte für den OFC insgesamt 93 Punktspiele (47 in der 2. Liga, 46 in der Regionalliga), kam in den vergangenen Wochen aufgrund einer Wadenverletzung aber nicht mehr zum Einsatz. „Wir verlieren mit ihm einen sehr guten Mann, den wir gerne auch über seine sportliche Zeit hinaus in irgendeinem Bereich platziert hätten“, kommentierte OFC-Vizepräsident Thomas Kalt den Wechsel des Routiniers (215 Bundesligaspiele für Leverkusen, Schalke und Köln).

Markus Happe, wie kam der Wechsel zurück zu Bayer 04 zustande, wo Sie bereits zwischen 1991 und 2000 unter Vertrag standen?

Markus Happe: Ich bin zu Jahresbeginn aus Leverkusen gefragt worden, ob ich mir eine Rückkehr vorstellen könnte. Vor zwei Wochen haben wir nochmals geredet, ohne aber eine Entscheidung zu treffen. Ich habe mir Bedenkzeit erbeten – unabhängig vom Klassenerhalt mit dem OFC – und mich jetzt dafür entschieden.

Weshalb?

Happe: Einmal aus perspektivischen Gründen. Ich habe in Leverkusen für drei Jahre unterschrieben, soll die junge Mannschaft, die leider aus der Regionalliga Nord in die Oberliga absteigt, führen.

Was sprach noch dafür?

Happe: Ich will in Köln den Trainerschein machen, kann das jetzt mit dieser neuen Aufgabe gut verbinden. Zudem ist Bayer nach wie vor eine Top-Adresse im deutschen Fußball, und ich habe bei Bayer die schönste Zeit meiner Karriere verbracht. Ich kenne dort noch immer sehr viele Leute, vom Vorstand bis zum Platzwart – das passt sicher gut zusammen.

Dreieinhalb Jahre Kickers Offenbach – Ihr Fazit?

Happe: Das war eine absolut positive Zeit und nach Leverkusen die zweitlängste Phase meiner Karriere in einem Verein.

Die aber mit einigen Höhe und Tiefen verbunden war…

Happe: Ja, als ich vor dreieinhalb Jahren aus der Bundesliga zum OFC gekommen bin, steckten wir im Abstiegskampf der Regionalliga – eine bittere Zeit. Was danach kam, war richtig gut, unabhängig von meinen Verletzungen. Ich habe viele neue Leute und einen echten Traditionsklub kennen gelernt. Der erneute Klassenerhalt in der 2. Liga war jetzt nochmal ein versöhnlicher Abschluss. Die Zeit beim OFC, sie hat sich voll gelohnt.