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(Quelle: kicker.de) Offenbach bestimmte in einer schwachen ersten Hälfte den Gegner nach Belieben. Viele Torchancen sprangen dabei aber nicht heraus. Erst kurz vor der Pause gelang Türker die wichtige Führung. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie offener. Burghausen drängte auf den Ausgleich und bekam durch ein Eigentor Wörles Unterstützung. Die Kickers erholten sich aber wieder und machten zehn Minuten vor Schluss durch Türker den verdienten Siegtreffer.

Offenbachs Trainer Wolfgang Frank nahm nach dem 0:4 in Duisburg drei Veränderungen vor. Sieger, Rehm und Mokhtari ersetzten Miljatovic, Pinske und Pospischil. Burghausens Coach Alfred Arbinger musste im Vergleich zum 0:0 gegen Kaiserslautern auf drei Stammkräfte verzichten. Sowohl Lastovka als auch Nicu mussten wegen einer Gelb-Rot-Sperre passen. Sie wurden durch Ledgerwood und Krejci ersetzt. Des Weiteren konnte Aigner wegen einer Mensikusquetschung nicht mitwirken. Für ihn spielte Palionis von Beginn an.

Die Partie am Bieberer Berg begann sehr zaghaft. Die Offenbacher schoben in den Anfangsminuten das Leder in den eigenen Reihen hin und her und waren sehr darauf bedacht, Ruhe und Sicherheit zu gewinnen. Die Gäste standen tief in der eigenen Spielfeldhälfte und lauerten auf Fehler der Hausherren. Wacker war jedoch bei Standardsituationen sehr nachlässig. Doch sowohl Sieger als auch Wörle konnten das Leder aus zehn Metern nicht zur Führung einschieben (6./13.).

Das Niveau der Begegnung wurde mit zunehmender Spieldauer nicht besser. Beide Mannschaften wirkten in ihren Offensivbemühungen plan- und ideenlos. Zu oft schlugen beide Abwehrreihen das Leder lang in die Sturmspitzen, was meistens nicht den gewünschten Erfolg einbrachte. In der 29. Spielminute konnte Türker solch einen langen Ball mal verwerten: Schön luchste er der Defensive von Burghausen das Leder ab, setzte sich gegen Jeknic durch und knallte das Spielgerät aus 16 Metern zentraler Postition nur ans linke Lattenkreuz.

Die Kickers legten in der Folge eine Schippe drauf und erzielten noch vor der Halbzeitpause die verdiente Führung: Nach einem Freistoß durch Bungert von der Mittellinie ging Türker in einem Zweikampf mit Vukovic zu Boden. Der Offenbacher Stürmer zögerte nicht lange und schoss das Leder im Liegen aus fünf Metern mit links ins rechte untere Eck (37.). Das Tor wurde von Schiedsrichter Dingert zu Recht anerkannt, da Türker das Spielgerät zuvor unabsichtlich mit der Hand berührt hatte.

Trotz einer offensiveren Ausrichtung von Wacker Burghausen änderte sich in der Anfangsphase der zweiten 45 Minuten nichts am Spielverlauf. Offenbach kämpfte weiterhin um drei wichtige Punkte und blieb das überlegene Team. Wacker wirkte im Angriffsspiel auf Grund zahlreicher Ausfälle überhaupt nicht eingespielt. Es zeigte keine schnellen Kombinationen, sondern agierte meist mit einfallslosen langen Pässen.

Doch nach zehn Minuten in der zweiten Spielhälfte kämpften sich die Gäste in die Partie zurück. Sie drängten auf den Ausgleich und bekamen von den Offenbachern Unterstützung. Nach einer Ecke von der rechten Seite verlängerte der eingewechselte Krejci zum langen Pfosten. Das Spielgerät prallte von Wörles linkem Oberarm unglücklich direkt ins Tor (57.). Der OFC wirkte nach dem Ausgleich angeschlagen. Nun war es der Gast, der die Führung erzielen wollte.

Die Kickers benötigten gut zehn Minuten, um sich wieder zu fangen. Danach war die Partie sehr offen. Beide Mannschaften wollten den Siegtreffer erzielen und die drei wichtigen Punkte gegen den Abstieg einfahren. Es waren aber die Hausherren, die nach einer überstandenen Schwächephase wieder die Führung erzielten: Mokhtari überlief Nagy und zog von der rechten Seite in den Strafraum. Sein Pass von der Grundlinie fand in der Mitte erneut Türker, der das Leder nur noch über die Torlinie drücken musste (79.).

In der Schlussphase der Partie versuchten die Gäste noch mal alles, um nicht mit leeren Händen nach Hause fahren zu müssen. Die Abwehr des OFC konnte die Führung jedoch über die Zeit retten und drei wichtige Punkte ergattern.

Kickers Offenbach muss am kommenden Freitag in Kaiserslautern antreten. Wacker Burghausen empfängt am Sonntag den FC Augsburg.