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Happe, Bungert, Wörle, Agritis und Toppmöller fehlen gegen Fürth (Quelle: op-online.de)

Offenbach (joko) – Vier Tage lang sollen sich die Profis der Offenbacher Kickers im Trainingslager auf den Abstiegskampf vorbereiten, doch schon nach 24 Stunden waren die ersten Spieler aus der Sportschule Hennef abgereist. „Die Bedingungen hier sind sehr gut, aber wir haben einige Probleme“, krächzte der erkältete Wolfgang Frank. Der Trainer und einige Spieler werden von Erkältungen und Grippe geplagt.

Am schlimmsten hat es Niko Bungert erwischt. Schon wenige Stunden nach der Ankunft musste der Abwehrspieler wieder zurück nach Offenbach reisen, wo er mit Infusionen behandelt wird. Sein Einsatz im Heimspiel am Sonntag gegen die Spvgg. Greuther Fürth ist mehr als fraglich. Auch Anestis Agritis ist wieder abgereist. Die Prellung an der Kniescheibe lässt noch kein Training zu. Ein Einsatz am Sonntag kommt für Agritis auch noch nicht in Frage.

Gestern hat es dann im Training Markus Happe erwischt. Beim Kapitän ist wieder die Wadenverletzung aufgebrochen – voraussichtlich eine Woche Pause. Damit muss Happe seine Vertragsverlängerung verschieben. Bei 22 Einsätzen könnte der 35-Jährige seinen Vertrag per Option bis 2008 verlängern. Bisher kam er auf 21 Einsätze.

Auch Thomas Wörle (nach der fünften Gelben Karte gesperrt) wird am Sonntag nicht spielen. Schlechte Voraussetzungen für die Kickers, denn ohne Wörle wurde seit dem Aufstieg 2005 noch kein Spiel gewonnen. Für Wörle wird Stephan Sieger hinter Christian Pospischil im zentralen Mittelfeld spielen.

Durch die Verletzungen bleiben Frank nicht mehr viele Alternativen. In der Innenverteidigung werden Matej Miljatovic und Daniel Schumann spielen. Fällt Bungert aus, wäre Ramazan Yildirim oder Lars Weißenfeldt der Nachrücker für die rechte Abwehrseite. Im Sturm deutet nach der Verletzung von Dino Toppmöller (Syndesmoseband angerissen, drei Wochen Pause) alles auf die Kombination Suat Türker und Torsten Oehrl hin, auch wenn Frank die Variante Türker/Marco Reich noch in Betracht zieht.

Trotz der Personalsorgen soll es im Trainingslager auch Beifall gegeben haben. In einer Presse-Information teilt das Präsidium mit, die Spieler hätten spontan applaudiert, als sie erfahren haben, dass nach dem Hilfeaufruf an die Fans („Helft mit, die Mannschaft mental zu stärken“) schon 100 emails eingegangen sind. Allesamt positiv. Andere werden nicht weitergeleitet.